Habt ihr einen Bibliotheksausweis? "Eine unglaublich tolle Sache, so ein Teil, echt!" ... Diese Erkenntnis traf mich Ende vergangenen Jahres wie ein Schlag. "Okay", dachte ich mir. "Es ist eine Sache, wenn man sich keine Bücher ausleiht, weil man sie in seinem Regal stehen haben und immerzu bewundern will." Aber wer ist nur auf die bescheuerte Idee gekommen, eBooks zum Verkauf anzubieten? Die meisten Bücher liest man doch ohnehin nur ein einziges Mal, jedenfalls geht es mir so. Im Regal sehen die Reihen von Büchern dann natürlich schon ganz klasse aus, aber wozu denn um Himmels Willen 10€ für ein Buch ausgeben, das nach dem Lesen als winzige Datei auf deinem Rechner oder eReader eine Wurzel nach der anderen schlägt und langsam in der sortierten Unordnung verschwindet? Diese Unverhältnismäßigkeit hat sich mir leider gefühlte hundert eBooks zu spät aufgedrängt.
Also: Gehts los und besorgts nen Bibliotheksausweis der Bücherei eures Vertrauens und leihts eBooks aus! ...
Also: Gehts los und besorgts nen Bibliotheksausweis der Bücherei eures Vertrauens und leihts eBooks aus! ...

... Nun stellt sich aber berechtigterweise die Frage, wo man denn eBooks ausleihen kann. Ich persönlich bin bei onleihe.net registriert. Das würde ich auch jedem empfehlen, der keine grundsätzliche Abneigung gegen eMedien hat, in diesem Falle insbesondere eBooks. Das Konzept der Onleihe ist nämlich so einfach wie banal. Jedem Mitglied einer öffentlichen Bibliothek steht der kostenlose Zugang zu den bereitgestellten digitalen Medien zur Verfügung, sofern diese Teilnehmer an diesem Projekt ist - und das ist gar nicht so unwahrscheinlich, bislang nehmen nämlich schon über 1.600 Büchereien teil, darunter auch seit Juni letzten Jahres meine aus Schwarzenbek, einer Kleinstadt, deren Bekanntheitsgrad pro zehn Kilometer um die Hälfte abnimmt (was sogar einigermaßen realistisch sein könnte).
Anmelden tut man sich ganz einfach über den Benutzernamen (meistens die Ausweisnummer) und einem Passwort (dessen Zusammensetzung im Normalfall entweder auf der Seite des Onleihe-Verbundes (z.B. Onleihe zwischen den Meeren in SH) oder auf der Homepage eurer Bibliothek erklärt wird). Das Prinzip des Ausleihens funktioniert hier genauso wie bei einer stationären Bücherei: Ist der gewünschte Titel verfügbar, kann er mit einem Klick als Datei auf euren PC geladen werden - und von dort dann auf euren eReader. Ist er gerade ausgeliehen, kann man ihn sich vormerken lassen und wird per eMail benachrichtigt, sobald dieser wieder zur Verfügung steht. Das Grandiose an der Sache: Man muss auf keinerlei Rückgabedatum achten, denn nach zwei Wochen löscht sich die Datei automatisch, was ich unglaublich praktisch finde.
Jedoch kann es sogar schon bald so sein, dass jeder Titel (so gut wie) immer ausleihbar ist, was ja an sich das Praktische am Prinzip eBook ist. Im Moment sind viele Titel aber noch der herkömmlichen Ausleihlizenz unterworfen, sodass auch nur so viele Exemplare gleichzeitig geliehen werden können, wie von der Onleihe angeboten werden. Entsprechende spezielle Ausleihlizenzen gibt es indessen aber auch schon darunter.
Einzig was die bisherige Auswahl betrifft, ist es im Moment noch um einiges wahrscheinlicher, einen gesuchten Titel nicht zu finden, als andersherum, aber so ist es am Anfang ja immer. Man sollte sich aber trotzdem von den promoteten 120.000 Titeln auf der Onleihe-Seite nicht in die Irre führen lassen, da damit anscheinend alle einzelnen Verbünde zusammengenommen werden. Betrachtet man z.B. das Repertoire der Schleswig-Holstein'schen Onleihe, so kommt man auf gerade einmal um die 10 - 15.000 Titel, was der Stöberfreude aber keinen Abbruch tut!
Übrigens kann man dort keinesfalls nur eBooks ausleihen, es werden auch eAudios, eVideos (wenn auch zu vernachlässigen) und - was ich besonders nützlich finde - eine Reihe von ePapers, darunter ZEIT, F.A.Z., Süddeutsche oder der Spiegel.
Es stellt sich wirklich die Frage, ob es bei eBooks wirklich noch Sinn macht, sich eigene Kopien für aus meiner Sicht unverhältnismäßig viel Geld zu kaufen, wenn sie nach Beendigung noch nicht einmal mehr ins Regal zum Anschauen stellen kann. Bei eBooks gilt tatsächlich: Ob man sie nun kauft oder nur für einige Tage ausleiht, objektiv wie subjektiv ändert es an der Sache nichts.
Anmelden tut man sich ganz einfach über den Benutzernamen (meistens die Ausweisnummer) und einem Passwort (dessen Zusammensetzung im Normalfall entweder auf der Seite des Onleihe-Verbundes (z.B. Onleihe zwischen den Meeren in SH) oder auf der Homepage eurer Bibliothek erklärt wird). Das Prinzip des Ausleihens funktioniert hier genauso wie bei einer stationären Bücherei: Ist der gewünschte Titel verfügbar, kann er mit einem Klick als Datei auf euren PC geladen werden - und von dort dann auf euren eReader. Ist er gerade ausgeliehen, kann man ihn sich vormerken lassen und wird per eMail benachrichtigt, sobald dieser wieder zur Verfügung steht. Das Grandiose an der Sache: Man muss auf keinerlei Rückgabedatum achten, denn nach zwei Wochen löscht sich die Datei automatisch, was ich unglaublich praktisch finde.
Jedoch kann es sogar schon bald so sein, dass jeder Titel (so gut wie) immer ausleihbar ist, was ja an sich das Praktische am Prinzip eBook ist. Im Moment sind viele Titel aber noch der herkömmlichen Ausleihlizenz unterworfen, sodass auch nur so viele Exemplare gleichzeitig geliehen werden können, wie von der Onleihe angeboten werden. Entsprechende spezielle Ausleihlizenzen gibt es indessen aber auch schon darunter.
Einzig was die bisherige Auswahl betrifft, ist es im Moment noch um einiges wahrscheinlicher, einen gesuchten Titel nicht zu finden, als andersherum, aber so ist es am Anfang ja immer. Man sollte sich aber trotzdem von den promoteten 120.000 Titeln auf der Onleihe-Seite nicht in die Irre führen lassen, da damit anscheinend alle einzelnen Verbünde zusammengenommen werden. Betrachtet man z.B. das Repertoire der Schleswig-Holstein'schen Onleihe, so kommt man auf gerade einmal um die 10 - 15.000 Titel, was der Stöberfreude aber keinen Abbruch tut!
Übrigens kann man dort keinesfalls nur eBooks ausleihen, es werden auch eAudios, eVideos (wenn auch zu vernachlässigen) und - was ich besonders nützlich finde - eine Reihe von ePapers, darunter ZEIT, F.A.Z., Süddeutsche oder der Spiegel.
Es stellt sich wirklich die Frage, ob es bei eBooks wirklich noch Sinn macht, sich eigene Kopien für aus meiner Sicht unverhältnismäßig viel Geld zu kaufen, wenn sie nach Beendigung noch nicht einmal mehr ins Regal zum Anschauen stellen kann. Bei eBooks gilt tatsächlich: Ob man sie nun kauft oder nur für einige Tage ausleiht, objektiv wie subjektiv ändert es an der Sache nichts.